Die Baufirmensuche geht weiter

Jetzt war es ein paar Tage hier etwas ruhiger – dafür bei uns umso stressiger. Wir hatten jetzt insgesamt sieben Termine mit verschiedenen Baufirmen, ein letzter Termin kommt diese Woche noch. Dann warten wir abschließend auf alle Angebote und wir denken, dass sich zwei Favoriten herauskristallisieren werden, mit denen wir dann weiter verhandeln. Eventuell haben wir die Favoriten auch schon gefunden ;-)
Insgesamt sind auch schon drei Angebote angekommen, die sehr detailliert und aufwändig gemacht sind. Das hat uns sehr gefreut, denn immerhin haben wir pro Termin etwa zwei Stunden Zeit und zusätzlich meistens noch etwa eine halbe Stunde Fahrt investiert, da die Baufirmen hier direkt vor Ort nicht in Frage kamen.

Wir haben in dieser Zeit schon sehr viel gelernt. Es ist wahrscheinlich für jeden, der überlegt, ein Haus zu bauen, sehr ratsam, mit vielen Firmen zu sprechen. Jeder Ansprechpartner hat doch noch andere Ideen, Anregungen für den Grundriss, Meinungen zu Be- und Entlüftungs- und Solarthermieanlagen und vieles mehr. Für uns können wir sagen, dass wir keinen Termin bereuen, jede Firma war auf ihre Art sehr nett und anders.
Die Entscheidung hängt natürlich von sehr vielen verschiedenen Faktoren ab, nicht zuletzt auch vom möglichen Baustart, der je nach Firma zwischen „jetzt sofort“ und „irgendwann im Herbst“ zu realisieren ist.

Nun sieht unser Zeitplan vor, dass wir uns bis Mitte April für eine oder zwei Baufirmen entscheiden, dann das Grundstück kaufen und die Finanzierung vorbesprechen. Dies ist natürlich sinnvoller, wenn man nicht nur den Preis für das Grundstück, sondern auch den für das Haus und (vor allem) die Baunebenkosten kennt. Da unser Grundstück relativ deutlich tiefer liegt als die angrenzenden Grundstücke, muss hier wohl viel aufgefüllt werden und auch dafür bekommen wir in den nächsten Wochen Kostenschätzungen, die natürlich die Gesamtfinanzierung beeinflussen.

Wir sind gerade sehr gespannt, denken natürlich viel über unser Häuschen nach und wollen ab nächster Woche schon mal anfangen, unsere Wohnung ein wenig auszumisten, damit wir nicht mit allzu viel „Altlasten“ ins neue Heim starten!

Die Baufirmensuche

Im Moment sind wir gerade dabei, mit unserem Bebauungsplan verschiedene Baufirmen persönlich anzufahren, um uns einige Angebote einzuholen.
Dabei haben wir festgestellt, dass die Art und Weise, wie so etwas gehandhabt wird doch recht unterschiedlich ist.
Bei manchen Firmen bekommt man sofort "live" vorgerechnet und aufgelistet, auf was für eine Summe wir im Endeffekt kommen könnten, was uns die Extras kosten usw.
Bei anderen wird erst einmal alles notiert, was für uns wichtig ist und wir bekommen nach 1-2 Wochen ein individuelles Angebot, bei dem auch schon Entwürfe für den Grundriss dabei sind.

Der Gang geht jeden Abend erstmal zum Briefkasten in der Hoffnung ein Angebot, eine Zeichnung oder ein Schreiben zu finden, was uns wieder ein Stückchen voran bringt.

Termin bei der Stadtplanung

Gestern hatten wir ein Gespräch bei der Stadtplanung, die den Bebauungsplan für das Grundstück erstellt haben. Es gab noch ein paar Fragen hinsichtlich einiger Details, bevor wir uns endgültig für die "48" entscheiden wollten.
Nach einer guten Stunde und dann doch immer sich neu auftuender Fragen (Entwässerungsmulde, Aufschüttung des Grundstücks, Grenzsteine, öffentliche Grünflächen etc.) kamen wir schlussendlich zu der alles entscheidenen Frage (dicht gefolgt von der Planung des Ankleidezimmers): Wird man das Grundstück so anlegen können, dass man sein Auto wenden kann und nicht die komplette Zuwegung rückwärts ausparken muss...?
Nach quälenden Minuten und kleinen Automodellen stand fest - es müsste gehen! :-)
Dem Grundstückskauf steht nichts mehr im Wege und wir warten weiter ungeduldig auf die individualisierten Angebote der Baufirmen :-)

Die Suche nach dem Grundstück

Um mit den verschiedenen Baufirmen konkretere Kalkulationen durchgehen zu können, machten wir uns zeitgleich mit der Anbietersuche auch auf Grundstücksuche.

Da wir nur zu zweit und beide berufstätig sind, sollte es ein relatives kleines Grundstück sein, da die Zeit für einen parkähnlichen Garten einfach fehlt.
Ruhig gelegen - klar, das wünschen sich wohl die meisten...ansonsten sollte es einfach "klick" zwischen dem Grundstück und uns machen :-)
Relativ schnell stellten sich zwei Favoriten für uns heraus. Beide ca. 600 qm groß, beide in ruhiger Lage, beide vom Preis her in etwa identisch.
Das eine Grundstück ist eine Baulücke in einem bereits bestehenden Wohngebiet, das andere ein noch leerer Fleck in einem Neubaugebiet.
 
Da sich nach einigen Recherchen herausstellte, dass unter der Baulücke ein großes Wasserrohr entlang läuft und dieses mit einer Baulast ins Grundbuch eingetragen werden würde, schied dieses Grundstück dann leider doch aus, da man dort zu viele Einschränkungen in der Bebauung hat.

Und so haben wir unsere "48" jetzt für zwei Monate reserviert.

 

Das Grundstück liegt zu einer Seite zu den eingewachsenen Gärten schon älterer Bebauung, zur anderen zu einem Grünstreifen und einem Rad-und Fußweg. Die restlichen beiden Seiten grenzen an die Nachbargrundstücke, man erreicht das Grundstück über eine Zuwegung.

Aller Anfang ist schwer

Nachdem wir uns irgendwann Ende Dezember dazu entschieden hatten, unsere Wohnung gegen ein Haus einzutauschen, waren wir natürlich recht ungeduldig und wollten schnell etwas finden. Einmal den Entschluss gefasst - wir sind kaum zu halten.
Also guckten wir uns im Internet um und nach vielen, vielen, vielen - wirklich vielen - Besichtigungsterminen bereits "gebrauchter" Häuser kam irgendwann der Gedanke, dass wir vielleicht selber bauen könnten.
Zu groß war die Spanne zwischen dem, was wir wollten und dem, was wir bekommen konnten, wenn man ein fertiges und bereits individuell gestaltetes Haus kauft.

So setzten wir Anfang Februar quasi alles auf Null und begannen uns nach Anbietern umzusehen, die für uns schlüsselfertig bauen. Dabei durchstöberten wir das Internet und fanden schließlich eine Seite (http://bautagebuch-liste.de/bautagebuecher/baufirma/) auf der recht viele dieser Firmen zu finden sind.
Das Beste daran ist, dass viele Bauherren ihre Erfahrungen in Bautagebüchern festhalten, die eine Menge Ideen, Anregungen und Hilfe bieten.

Wir lasen uns einige dieser Blogs durch, erkundigten uns bei Arbeitskollegen, Freunden und Bekannten nach seriösen Firmen und so hatten wir nach einiger Zeit ein paar Firmen in die engere Auswahl genommen, die wir abklappern wollten.